Phonoboy - da war doch mal was? Richtig: Bis 2013 veröffentlichte der Deutsch-Franzose Christian Höck eigentlich mehr oder minder regelmäßig Tonträger unter dem Moniker Phonoboy. Damals begeisterte sich Höck auf ziemlich eklektische Weise für New Wave Pop, den er mit frankophilen Schlenkern verzierte. Nach sieben Jahren "Veröffentlichungspause" gibt es nun ein neues Lebenszeichen, auf dem sich der Meister einer anderen Aufgabenstellung widmet: Es ging ihm nämlich darum, ein in sich geschlossenes Album auf organischer Basis zu machen, und deswegen entschloss er sich - wie gewohnt in seinem eigenen Telstar-Studio arbeitend - ein rein englischsprachiges Album zu produzieren und sich dabei auf überwiegend akustischem Terrain zu bewegen. Inspirieren ließ er sich dabei sowohl von Alt-Country, Americana aber auch klassischer britischer Beat-Musik. Manchmal ist es eben von Vorteil, wenn man nicht einer bestimmten Provenienz verpflichtet ist, denn Höck bewegt sich recht elegant und ungezwungen als Songwriter zwischen den bemühten Inspirationsquellen und kommt dabei mit einer eigenen Ästhetik daher.