|
Public Display Of Affection - I Still Care Eigenveröffentlichung
Format: Digital
Na, da haben sich aber die richtigen gefunden: Multiinstrumentalist, Bluesmaster, Songwriter und Alt-Rocker Jesper Munk, die gebürtige Australierin, Sängerin, Texterin, Performance-Künstlerin und nicht zuletzt Tänzerin Madeleine Rose, Filmemacher und Frontmann der Band Plattenbau Lewis Loyd und Produzent und Drummer Anton Remy bilden zusammen die (schwer zu googelnde) Combo Public Display Of Affection, mit dem alle Beteiligten ihre Vorzüge gemeinsam mit ansteckender Begeisterung im Studio und auf der Bühne ausleben. Die Musik der Band - ein wilder Mix aus Postpunk, Kaputnik-Blues, New Wave Rock, Noise- und psychedelisch verdrehtem Indie-Pop - ist dabei nur eines der Elemente, die die Faszination des Projektes ausmachen. So sollte man die unglaubliche Energie, die das Ensemble (insbesondere der performerische Wirbelwind Madeleine Rose) auf der Bühne ausstrahlt, unbedingt ein Mal physisch am eigenen Leine erfahren, um das Ganze konzeptionell einordnen und in vollem Umfang goutieren zu können. Begleitend gibt es noch Film- und Video-Installationen und Performances aller Art.
Auf der rein musikalischen Ebene betätigen sich PDOA nicht unbedingt als sensible Songwriter, sondern als verschworene Gemeinschaft, bei der die physische Energie irgendwie in einem ständigen Wechsel zwischen brutalem Frontalangriff und verschleppter Spannung musikalisch eingefangen werden will. Keine Frage PDOA sind ein faszinierend vielschichtiges Gesamtkunstwerk, das sich nicht alleine über einen der Aspekte des gemeinsamen Tuns erschließt.
-Ullrich Maurer-
|