Auf den ersten Hör ist das alles ganz normal: Pinkshinyultrablast machen psychedelisch aufgedröselten Shoegazer Wall Of Sound mit gelegentlichem Rockdrive, aber immer schön verhallt und atmosphärisch angereichert, wie sich das gehört. Sogar sphärischen Damengesang gibt es - ganz so, wie es das Genre ja auch ermöglicht. So weit, so gut - immerhin gibt es Bands dieser Art zur Genüge und im Vergleich machen Pinkshinyultrablast auch gar keinen schlechten Eindruck und haben mit einer gewissen Affinität zu Krautrock-Motorik sogar ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Die Bombe platzt dann insofern, wenn man weiß, dass die Band aus St. Petersburg kommt - was ja nicht unbedingt als Wiege dieser Art von Musik gelten dürfte. Unter diesem Gesichtspunkt bekommt die Sache noch mal einen gewissen Schwung, denn das eingedenk, macht die Band ihre Sache wirklich sehr gut - auch wenn sie dem Genre nichts grundsätzlich Neues hinzuzufügen hat (dafür dann aber eben die richtigen Bestandteile miteinander verquickt).