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THE SILOS
 
Blut und Tränen
The Silos
"Laser Beam Next Door" heißt das neue Album von Walter Salas-Humara und den Silos. Auf dem Cover zu sehen ist ein Mädel, das offensichtlich auf die nächste Tür verweist. Was meint denn das? "Es geht dabei um den Gedanken, daß um dich herum - also z.B. auch nebenan, große spirituelle Kräfte existieren, die man nur für sich entdecken muß", meint Walter - und manövriert sich dabei argumentativ ins Abseits. Denn ein Laser-Strahl ist doch eine ziemlich technische, konkrete Angelegenheit, oder? "Nun ja - äh - ich meinte eher die Kraft an sich - irgendeine Kraft", rechtfertigt sich Walter.
Gut - wer die Silos ein bißchen kennt, der weiß aber auch, daß es hier nicht um Politik, Sozialkritik oder großartige Botschaften geht. "Es geht bei uns immer um die Liebe zur Musik", stimmt Walter dem zu, "wir sind ja auf keinen Fall irgendwie kommerziell." Was auch wieder stimmt. Im Vergleich zum letzten Silos Album ist "Laser Beam" gewissermaßen ein "Back To The Roots-Album" geworden. "Während der Aufnahmen zum letzten Album haben wir kaum live gespielt", beschreibt Walter das, "da haben wir dann mehr Wert auf die Studiotechnik gelegt. Jetzt bin ich von Los Angeles nach New York umgezogen und jetzt haben wir wieder eine richtige Live-Band zusammen. Deshalb klingt die neue Platte rauher und direkter als die letzte. Das Credo war hier eindeutig: 'Weniger ist mehr', eine Erfahrung, die man so im Laufe der Zeit als Musiker macht."
Erstmalig finden sich auch zwei spanische Titel auf der Scheibe. Warum? "Spanisch spreche ich natürlich auch - schon alleine meiner Herkunft wegen", meint Walter, "meine Eltern kamen aus Kuba. Ich spreche es nicht so gut wie englisch, aber ich denke, daß es mir die Möglichkeit gibt, mein Songwriting weiterzuentwickeln. Es ist ja schon etwas anderes, wenn man in einer anderen Sprache schreibt." Stimmt. Wie läuft das mit dem Songwriting bei Walter überhaupt ab? Ist er einer derjenigen, die auf persönliche Erfahrungen zurückgreifen? "Das kannst du nicht vermeiden", erwidert er dies, "auch nicht dann, wenn du es versuchst. Ich habe mittlerweile genug Erfahrung und Selbstbewußtsein, um Songschreiben als Handwerk ansehen zu können." Und welches Rezept hat er dann, Routine zu vermeiden? "Gar keines, ehrlich gesagt. Ich lasse mich immer vom Moment inspirieren - und natürlich von der Umgebung." Weshalb der Umzug nach New York zwangsläufig einen neuen Sound hervorbrachte.
Auf "Laser Beam" sind auch Shawn und Anne von Hazeldine zu hören - was ungewöhnlich ist, denn Hazeldine haben in den USA nicht mal einen Plattenvertrag. "Ich bin mit Shawn zusammen zur Universität gegangen", lüftet Walter das Geheimnis, "wir sind immer in Kontakt geblieben. Dann produzierte ich diese Band 34 Satellite in der Shawn's Ehemann als Sänger mitmacht - so kam eins zum anderen." Und dann gibt es noch eine Cover-Version auf "Laser Beam", ein Stück namens "Four On The Floor" "Eine richtige Cover-Version ist das nicht", schränkt Walter ein, "das ist vielmehr ein Song meiner alten Band Woozie." Blut und Tränen ist übrigens die Übersetzung des Titels eines der spanischen Stück auf der CD. Betrachten wir dies einfach mal als eine der "spirituellen Kräfte", von denen Walter eingangs sprach...
Weitere Infos:
www.thesilos.net
Interview: -Ullrich Maurer-
Foto: -Pressefreigabe-
The Silos
Aktueller Tonträger:
Laser Beam Next Door
(Blue Rose Records)

 
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