Bitte mal diese Platte auflegen, aufdrehen und Spaß haben. Obwohl das keine Spaß-Mucke ist. Nicht mal ein wenig. Aber das ist einfach richtig gutes Zeug, das ist allerfeinste Musik, Rock N Roll mit Liebe, Lärm und Seele. Druckvoll, hart, düster, dreckig, bedrohlich. Irgendwas zwischen Sludge, Stoner und Metal und dabei voller Versuche, Groove, Melodien und Ideen. Progressive Sludge heißt das wohl. Viele nennen dann auch Baroness und Mastodon als Vergleich. Und da schließen wir uns an, Pryne, scheinen sich hier und da von diesen beiden Schwergewichten der Szene genau wie von Bands wie Metallica - wenn man sich zum Beispiel die Riffs im Opener "Can'-Ka No Rey" anhört - ein wenig inspiriert haben zu lassen. An anderer Stelle schimmert dann aber auch gerne mal der grungige-authentische Alternative-Rock der 1990er durch, was der Platte merklich guttut. Alles zusammen ergibt ein spannendes und vor allem auch sehr, sehr reif und durchdacht klingendes Album, das tatsächlich das Debüt der vier Österreicher ist, die sich erst 2021 gründeten und 2022 eine erste EP releasten. Respekt, starkes Stück!