Ach kommt, Leute, "Freunde lassen Freunde keine Bullen werden"? Einmal Polizei-Bashing bitte und sich Punk fühlen? Hätten Rogers gar nicht nötig. "Rambazamba & Randale" ist auch so und trotzdem ein großartiges Album und im Grunde sogar der "Freunde lassen Freunde"-Song. Auf die Freundschaft und mitreißend musikalisch untermalt. Wie hier vieles musikalisch richtig bockt.

15 Songs haben Rogers auf die neue Platte gepackt. Los geht es mit dem fabulösen Titeltrack, der einen mit seiner Euphorie direkt packt und trotz manch plumper Saufpunk-Zeile schlicht ein Hit ist! Einer von vielen, Rogers hauen hier neben reichlich Tolles raus. Songs mit Humor ("Rapstar") und klarer (guter) Kante ("Kein Respekt für Scheiße") zum Beispiel, Songs über Arschlöcher ("Oscar") und die Liebe ("Du machst mich fertig"), Songs mit Montrealischer Poppigkeit ("Gute alte Zeit") und sogar mit so etwas wie Sprechgesang ("Mein Leben gegen die Wand"). Das alles sind aufregende Lieder, voller Kraft und Intensität, Tempo und Melodie. Punkrock eben. Trotz Majordeal. Ihr Lappen.