"Am achten Tage aber sollst du Doom hören", müssen sich Shepherd gedacht haben, als sie diese Pracht von einem Album erdachten (und sich hernach auflösten). Denn "The Coldest Day" baut mit seinen acht Stücken die christliche Schöpfungsgeschichte nach, klatscht uns also eine Doommetal-Genesis um die Ohren, die sich mehrfach gewaschen hat - und das nicht mit Weihwasser. Das geht schon mit dem nicht wenig nach "War Pigs" riechenden "Monday" los, nachdem man nicht bis zum nächsten Tag warten möchte, um das heftige Stonerfreuden bereitende "Tuesday" auflegen zu dürfen.
Bruce Falkinburg (Hidden Hand, Adam West, Clutch) bat die Schäfer nach einer gemeinsamen Tournee in sein Studio, wo mit Gästen wie Scott "Wino" Weinrich (St. Vitus, Obsessed, Hidden Hand) oder Christoph Düser (Bohren & Der Club Of Gore) in nur zehn Tagen ein staubtrocken und in der Tat irgendwie endgültig klingendes Prachtalbum zwischen Desert und Doom entstand. Anspieltipps: "Wednesday", das einfach alles kann, was in diesen Genres anziehend ist, sowie das halbstündige "Doomsday". Ruhet unsanft, Shepherd! Und reformiert euch recht bald...