Was. Für. Ein. Trockenes. Album. Furztrocken und unendlich lässig, ja fast schon arrogant. Und dabei ziemlich super. Denn sie können es sich erlauben, sie wissen, dass sie wissen, wie es geht. Die Lombego Surfers aus der Schweiz, seit drei Dekaden unterwegs und alles andere als eine Surf-Band. Viel mehr sind sie eine Garage Rock-Band, eine Punk-Band (sie selbst so: Hardest working Voodoo Rock Punkers), mit Surf-Ausflügen und auf ihrem neuen Album mit besonders wenig. Lieber schnodder-zocken sie durch ihren dreckigen Old School-Sound, ohne Glanz und aufpolierten Schönheiten, sondern direkt aus dem Herzen, direkt aus dem Gestern. Und mal eben in vier Tagen eingespielt. Okay, am Ende sind es nur 33 Minuten, aber die verteilen sich auf stolze zwölf Songs. Kompakt also, auf den Punkt, aber trotzdem ausufernd (zum Beispiel: "Spooky Surf"), verspielt ("Something New"), vollständig. Sogar so etwas wie eine Ballade ist dabei (es erinnert an die Ramones: "Wrong Side Of The Tracks"). Und dabei ist alles, was die Lombego Surfers hier spielen, wirklich jeder Moment: trocken. Furztrocken, arschcool, Old School. Gut. Und häufig mehr.