Dass dieses erst das dritte CYHSY-Album ist, mag man kaum glauben, denn es klingt wie ein altersweises Magnum Opus. Nun ja - eines, das mit der Frische einer jungen Band eingespielt wurde. Der Titel der CD ist dabei ein wenig übertrieben - denn wirklich hysterisch werden Alec Ounsworth und seine Jungs nicht wirklich. Ganz im Gegenteil: Mit voller Kontrolle und Augenmaß gelingt ihnen ein buntes Potpourri abwechslungsreicher, druckvoller Songs, die von Producer John Congleton (der sich immer mehr zu einer soliden Größe in Sachen rauer Klang-Brillanten entwickelt) mit Augenmaß in Richtung Power und Spielfreude gelenkt wurde. Dass sich Ounsworth mit seinem leicht lamentösen Organ und der spezifischen Betonung zeitweise wie ein gutgelaunter Rufus Wainwright anhört, der gegen eine Rock-Combo ansingt, ist zwar nur ein Zufall - aber ein willkommener. Es sind allerdings die fantastischen Songs, an denen die Jungs nahezu vier Jahre herumfeilten, die den Anker ausmachen, um den sich hier alles dreht. "Hysterical" klingt wie die Greatest Hits-Scheibe, die so manch eine Band nie erreichen wird. Nur dass es hier eben um brandneues Material handelt. Respekt - so kann man in der Tat mit solcherlei Musik alt werden.