Die Jungs sind wie "Mad Men". Wenn man die Serie guckt, möchte man trinken. Und wenn man Title Fight hört, möchte man das auch. Ein kühles Bierchen oder zwei. In einem heißen, engen Club. Mit den Kumpels. Title Fight reihen sich ein. Zwischen Hot Water Music und Polar Bear Club, Broadway Calls und Lifetime. Kumpelpunk eben. Dabei ist es jetzt nicht so, dass die Jungs aus Pennsylvania - mit Ausnahme des düsteren, fast schon postrockigem "Safe In Your Skin" - wirklich etwas anders machen. Auch sie setzen zusammen mit Produzent Walter Schreifels auf rauen Charme und dreckige Stimmen, auf Midtempo-Groove und Tempo-Punk, auf ordentliche Melodien und einen gesunden Hardcore-Einfluss. Doch was sie machen, das machen sie eben gut. Man merkt, dass sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel und einige EPs und Singles veröffentlicht haben. Sie machen es sogar so gut, dass sie es schaffen, die oben erwähnten Größen für einen längeren Zeitraum aus dem Player zu verdrängen und es sich mit Songs wie dem schnellen "You Can't Say Kingston Doesn't Love You", dem lässigen "Society" oder auch dem starken Opener "Coxton Yard" bequem machen. Mit einem Bier vielleicht. Oder zwei.