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The Irrepressibles - Mirror, Mirror

The Irrepressibles - Mirror, Mirror
Major Records/Cooperative Music/Universal
Format: CD

Spieglein, Spieglein, an der Wand... The Irrepressibles mit ihrem charismatisch geschminkten Weißclown Jamie McDermott als Frontmann stehen als nächste Sensation auf dem Gebiet der musikalischen Paradiesvögel in den Startlöchern. Das zehnköpfige "Performance-Orchestra" profitiert dabei von dem, was Vorreiter wie Marc Almond, Antony Hagerty oder Neil Hannon bereits an Basis-Arbeit geleistet haben. Heutzutage erwartet man als Konsument je geradezu eine halbschräge Note bei orchestraler, operettenhafter Popmusik wie dieser. Und die Irrepressibles machen auch rein aural ihre Sache sehr gut. Da gibt es starke Songs, eine geradezu humorvolle Umsetzung (man beachte z.B. das Zitat von "Can't Help Falling In Love" im Zusammenhang mit den kammermusikalischen Streichern), wacker-schütteren Gesang von McDermott und eine geradezu barocke Opulenz - was nicht zuletzt daran liegt, dass das Orchester tatsächlich eines ist und nicht etwa eine Band mit Streichinstrumenten. Dass das Panoptikum zunächst mal jahrelang Erfahrung in Sachen konzeptioneller Performances sammelte, zahlt sich aus: Das klingt alles sehr rund und wie aus einem Guss und fast ganz ohne Nerv-Faktor. Ganz im Gegenteil: Die Welt der Irrepressibles ist eine fragile, schöne, zugängliche und reich verzierte. Wäre Alice eine Komponistin gewesen, hätte es im Wunderland ungefähr so geklungen, wie es das hier tut. Den Irrepressibles steht die Welt offen!


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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