Es beginnt mit Worten über Malcolm X und Gaddafi, Terror, Mord und Angst, Panama, Vietnam und den Irak. Über die lange Kriegsgeschichte der USA. Dälek sind wieder da und teilen uns ihre Meinung mit. 84 Sekunden wird gesprochen und gewettert, dann legen MC Dälek und DJ Oktopus wieder los.

Zwei Jahre sind seit "Abandoned Language" vergangen, nun ertönen endlich neue Tracks. Neue Versionen ihres HipHops, der so dunkel wie wütend ist, bedrückend wie mächtig, einnehmend wie besonders. Statt Industrial und Lärm von früher setzen sie heute noch stärker auf reichlich klassischen, im besten Sinne einfachen HipHop, allerdings ohne sich damit zu limitieren. Sie spielen weiter mit Doom und Rock N Roll, lassen Trip-Hop und Ambient in ihren Sound einfließen und basteln damit an expermimentellen, überraschenden und verstörenden Sounds. Die Folge sind reichlich Knaller ("Armed With Krylon", "Street Diction", "We Lost Sight") und wenig Ausfälle ("Los Macheteros / Spear Of A Nation" - oder nur nicht kapiert?) mit reichlich instrumentalen Passagen und natürlich trotzdem intensiven, aber niemals übermäßig dominierenden Voacals. Vergleiche sind hier nicht zulässig, Namen wie Massive Attack, Cypress Hill oder Mike Patton aber kommen einem trotzdem in den Kopf. Und am Ende ist das eh alles egal und ändert nichts an der Großartigkeit dieser Scheibe.