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Celestine - Between Bedtime And Sunrise

Platte der Woche

KW 33/2005


Celestine - Between Bedtime And Sunrise
Exergy
Format: CD

Im esoterischen Bestseller "Die Prophezeiungen von Celestine" von James Redfield geht es um den Sprung in ein neues Jahrtausend der Bewusstheit. Das Debüt-Album der schwedischen Gruppe mit Namen Celestine könnte beinahe der Soundtrack zu diesem Bestseller sein, nur in gut. Alles begann im Jahr 2001 als minimalistisches Duo mit Rhodes Piano und einer Stimme - mittlerweile ist die Band auf fünf Mitglieder angewachsen und kann nach sieben EPs und diversen Compilation-Beiträgen spätestens mit dieser Platte zu den ganz Großen aufschließen. Minimalismus wird trotzdem immer noch großgeschrieben, lediglich erweitert durch den Zusatz "Bombast". Überbordende Gefühle gibt es zuhauf in diesen dreizehn Songs, und sie drängen mit Macht vom Dunkel ans Licht.

Bereits der Titelsong von "Between Bedtime And Sunrise" ist großes melancholisches Kopfkino, mit der schlingernden Stimme von Mattias Eriksson, den leisen Gitarren und den sparsamen Percussions. Und so geht es gerade weiter; die Bremsen so weit angezogen, dass es qualmt, die Vocals wie alkoholgeschwängert, schleppen sich die Songs dahin wie Öl, das in der Mittagssonne schimmert. Celestine erinnern mit "Between Bedtime And Sunrise" an große Romantiker wie Calexico, Nick Cave, Mark Hollis oder Jeff Buckley, und sie schaffen es tatsächlich, der Leise-Laut-Dichotomie noch etwas Originales abzugewinnen.

Bewusstheit ist was feines, wenn man sie dafür nutzt, sich die leisen und lauteren Zwischentöne dieser Band genau anzuhören. Und das werden einige tun, soviel kann man jedenfalls prophezeien.



-Tina Manske-



 
 
 

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