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Mark Lanegan Band - Here Comes The Weird Chill

Platte der Woche

KW 49/2003


Mark Lanegan Band - Here Comes The Weird Chill
Beggars Banquet/Beggars Group/Zomba
Format: CDEP

"Methamphetamine Blues, Extras & Oddities" heißt dieses Ding im Untertitel und "EP" obendrein - obwohl die Laufzeit dann doch eher einem Longplayer nahekommt. Seit dem letzten Mark Lanegan-Album "Field Songs" ist ja ganz schön was los gewesen: Der ehemalige Screaming Trees Frontmann verdingt seine Zeit größtenteils bei den Queens Of The Stone Age. Da kann man natürlich verstehen, dass der Meister kaum noch dazu kam, zwischendurch eigene Versionen zu verwirklichen. Obwohl: Das, was er uns jetzt vorlegt, hat es in sich. Fernab der lamoryanten Eleganz seines letzten Werkes und ganz ohne Weltmusik-Einflüsse bietet Lanegan hier düsteres, rauhes Musikgut - auf's Nötigste zurückgestutzt und ganz auf Atmosphäre angelegt. Mit Unterstützung seiner QOTSA Kumpels und z.B. Greg Dulli und Dean Ween zaubert er einige Kleinode hervor, zu denen der wortgewaltige Titel-Salat recht gut passen möchte. Am besten macht man den Geist dieser Scheibe noch an der Captain Beefheart Coverversion "Clear Spot" fest. Das hatte Hugo Race Ende der 90er sich auch einmal vorgenommen (und zwar recht ähnlich) und das zeigt die Zerrissenheit, die den Mann mit der Reibeisenstimme auszeichnet, in besonderem Maße. Obwohl diese Scheibe wohl nur so eine Art Fingerübung zum nächsten Album ist, deutet sich doch bereits an, wohin Lanegan dann marschieren wird. Bestes Beispiel ist der ausgefeilteste Song, "Sleep With Me", der in zwei vollkommen unterschiedlichen Versionen vorliegt.


-Ullrich Maurer-



 
 
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