Nur wenige Monate nach dem herausragenden Soloalbum von Sänger Chris Wicky unter dem Pseudonym The Sad Riders gibt es nun schon das neue Werk von Favez. Und das klingt ziemlich frisch. Vielleicht ja auch deshalb, weil nun weder Fans noch Wicky selbst dem vielgeliebten Akustikalbum "A Sad Ride On The Line Again" nachweinen müssen, in der Gewissheit, dass diese Seite der Band auch in Zukunft mit den Sad Riders bedient werden wird. Kein Wunder also, dass die Schweizer auf "Bellefontaine Avenue" lauter und kompromissloser zu Werke gehen als je zuvor. Zwar leben ihre Songs nach wie vor von der Atmosphäre, aber der Wunsch und Wille mehr und mehr zu rocken, ist unverkennbar. Vielleicht inspiriert durch den Boom des Garagenrock klingt die Platte manchmal angenehm ungehobelt, ist unter dem Strich aber dennoch vor allem eines: Ein Favez-Album bekannter Güte. Schweizer Qualitätsarbeit eben, handgemacht und unvergänglich.