Bereits mit ihrer Band The Bristols hatte sich die die in Frankreich geborene Britin Fabienne Delsol auf die Fahnen geschrieben, den klassischen französischen Ye Ye-Sound aus den 60s mit einer zeitgenössischen Psychedelia-Ästhetik zu verquicken. Warum sollte sie also ausgerechnet auf ihrem vierten Solo-Album damit aufhören? Auch wenn sie sich hier mit Produzent Luke Oldfield zusammen tat, die Arrangements mit einer bisher nicht gekannten Vielfältigkeit aufwarten und das letzte Album "On My Mind" vor ganzen neun Jahren entstand: Ihr Ziel hat die Gute ebensowenig aus den Augen verloren, wie ihr Faible für obskure Coverversionen: Neben Francoise Hardys "J'ai fait du lui un rêve" gibt es ein frühes, psychedelisches Stück von Status Quo und je ein Cover von Lyme & Cibelle und der frühen US-Psychedelia Band The Human Beinz. Dabei macht Fabienne ihre Sache sehr gut und alle, die sich mit dieser Mixtur anfreunden können, werden eine angenehme Ergänzung im Kanon der gerade aktuellen Psychedelia-Welle finden. Denn anders als um die Jahrtausendwende, als The Bristols und dann Fabienne selbst ihre Hochzeit hatten, ist Musik wie diese zur Zeit je bekanntlich en vogue.