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Tonträger-Review
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Hajk - Drama Jansen/Membran
Format: CD
Das norwegische Quintett Hajk aus Oslo hat sich auf dem zweiten Album einem Genre gewidmet, das es eigentlich gar nicht mehr gibt: Dem "Softrock" nämlich. Damit ist jetzt nicht der klassische Softrock der 70er Jahre gemeint, sondern der Umstand, dass die organisch angerichteten Pop-Songs mit mehr Effét inszeniert sind, als - sagen wir mal - der ansonsten in Skandinavien dominierende Americana-Folkpop - aber andererseits die Rock-Elemente eher als Idee, denn als konkrete musikalische Effekte im Raume stehen. Dabei nutzen die Musikanten dem Umstand, dass sie über mehrere Lead-Vokalisten (darunter auch Sigrid Aase) verfügen, Keyboards und elektronische Elemente nicht scheuen und sich stilistisch - wie bereits angedeutet - von klassischen US-Referenzen aus den Bereichen Folk und Country fernhalten und stattdessen auf eine leicht soulige Gemengelage mit dezenten New Wave-Elementen setzten. Vom Sounddesign und vom Konzept her ist da also alles in trockenen Tüchern - lediglich kompositorisch gibt es da noch Luft nach oben. Und so richtig dramatisch ist das Ganze eigentlich auch nicht - was beim Softrock ja aber auch eher verwunderlich wäre.
-Ullrich Maurer-
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