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Tonträger-Review
 
Neonschwarz - Clash

Neonschwarz - Clash
Audiolith/Broken Silence
Format: CD

Jetzt gibt's Clash. Das Gegenteil von Beef? "Du bist JBG, ich bin alt, fett und hässlich" rappen die Schwizzys auf ihrem neuen Album. Denn natürlich sind sie viel zu cool fürs einfache Beefen. Zu cool für vieles, zu gut für die meisten, viel zu gut für Deutschrap. Und geben einen Fick auf alles, Diego Maradona.

Neonschwarz. Was als Album von Captain Gips und Johnny Mauser begann, ist seit einigen Jahren eine echte Band, eine Gang, eine Sternstunde deutschen HipHops. Politisch, aktiv, musikalisch aufregend, einzigartig, einfach wichtig. Und alle zwei Jahre mit einem neuen Album am Start. Einem tollen Album, jetzt wieder, auch "Clash" muss man haben wie man auch "Fliegende Fische" und "Metropolis" haben muss. Und das nicht, weil der Vierer hier mal wieder komplett anders, sondern weil er eben nicht komplett anders klingt. Sondern nur hier und da mal, ein paar Spielereien hier, ein paar nette neue Sounds dort, in jedem Beat, in jeder Zeile Neonschwarz, Zeckenrap made in Hamburg. Hinsetzen, zuhören, feiern. Zum musikalischen Partytrack "Ananasland", in dem es gar nicht um Party geht. Zum fabulösen "Fieber" (siehe Video-Link unten), zum traditionellen "2018", dem soulig-poppigen "67" oder zum Ultra-Kopfnicker "Klatsche". Und zum Rest auch. Weil das durch die Bank starke, sehr starke Songs sind. Muskalisch, inhaltlich und ganz ohne Beeferei.



-Mathias Frank-


Video: "Fieber"
Video: "2018"

 
 
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