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Tonträger-Review
 
Liraz - Naz

Liraz - Naz
Dead Sea/Indigo
Format: CD

Liraz kommt aus Persien - nicht aus dem Iran. Das ist wichtig zu wissen, denn die Familie Liraz floh rechtzeitig vor der Revolution aus Persien nach Israel, wo sie dann im Kreise ihrer Familie aufwuchs. Auf ihrem neuen Album widmet sich Liraz nun aber dem musikalischen Erbe ihres Heimatlandes, das nach 1979 logischerweise in dem iranischen Gottesstaat keine Fortsetzung erfahren konnte. Insbesondere orientiert sie sich dabei an konkreten Vorbildern, wie z.B. der Sängerin Googoosh, die in Persien ein Star war, nach der Revolution allerdings 2000 schließlich das Land verlassen musste, um ihre Karriere überhaupt fortsetzen zu können.

Eingespielt wurde das Material in Tel Aviv - und hier sind wir dann beim musikalischen Aspekt des Albums angekommen. Denn Liraz gelang es, ihre auf Farsi eingesungenen Womens-Lib-Lyrics basierend auf orientalischen Harmoniefolgen und Melodien mit leichter Hand und dank des Produzenten Rejoicer mit westlicher Instrumentierung und Produktionstechnik auf organische Weise zu einer faszinierenden Einheit zu verschmelzen. Elektronische Elemente, Beats, Samples und Loops ergänzen den ansonsten vollkommen organischen Band-Klang, der sich an jenen Sound anlehnt, der in den 70er Jahren in Persien angestrebt wurde. (Ein ganz klein wenig erinnert das an das, was Ofra Haza in den 80ern aus einem ganz anderen Beweggrund machte.) Und eine Coverversion von Googoosh macht noch mal deutlich, worum es Liraz eigentlich geht. Damit westliche Interessenten überhaupt nachvollziehen können, worum es geht, tragen die Songs zudem englische Titel.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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