Da muss man sich aber ganz schön umgewöhnen: Seit Jahren versorgt schließlich Christina Lux aus Köln ihre Fans mit feinsinnigen, exquisiten, fragilen, akustisch orientierten, soulig/jazzigen Folkpop-Songs überwiegend in englischer Sprache. Nun kommt sie mit einem durchgängig auf Deutsch eingesungenen Album daher. Umgewöhnen muss sich der Zuhörer dann insofern, als dass Christina zum Glück musikalisch zwar nichts an ihrer Zielrichtung geändert hat - die deutschen Texte ihren Songs aber dennoch ganz andere Dimensionen ermöglichen. Und zwar aus einem einfachen Grund: Hinter der Sprache kann sich die Songwriterin und Sängerin Christina Lux nämlich nun nicht mehr verstecken. Und so wirken diese Songs dann irgendwie verletzlicher, ehrlicher, nahbarer und vielleicht sogar persönlicher als die englischsprachigen Songs. Der bewusste Verzicht auf klare Pop-Strukturen und die Hinzunahme ausgesuchter Gäste wie Stoppok, Laith Al-Deen oder auch Joo Kraus sorgen zusätzlich für Akzente, die aus diesem Werk das vielleicht sogar schlüssigste und rundeste Christinas machen.