Zuletzt legte der Ire John O'Connor zusammen mit seiner Band The Rats und unter dem Pseudonym John Blek einige abwechslungsreiche Indie-Folk-Pop-Scheiben vor. Zwischen den Veröffentlichungen der Rats-Alben gab es mit "Cutting Room Floor" schon mal ein Solo-Album, auf dem - wie der Name es sagte - Material zur Anwendung kam, das Blek nicht für die Rats-Alben verwenden konnte. Nun legt Blek als Solo-Künstler nach - allerdings in einem reduzierten Band-Format mit einer Rhythmusgruppe. Das Bestreben war, das - bewusst als Album konzipierte - Material konzentriert in einem kurzen Zeitraum möglichst organisch einzuspielen. Das war vielleicht nicht die allerbeste Idee, denn unter dem Zeitdruck entstand so ein ziemlich raues, rudimentäres Klangbild, das dem Anspruch seines komplexen Songmaterials nicht wirklich gerecht wird. Das Ergebnis ist dann nämlich, dass das Ganze am Ende eher unfertig und überhastet rüberkommt und die Fülle von Details, die gemeinhin den Reiz einer Blek-Produktion ausmachen, so ziemlich untergebuttert werden. Schade eigentlich, denn eine sorgsamere Produktion hätte dem Material auf keinen Fall schaden können.