Es ist ziemlich schwer, derzeit im deutschen und deutschsprachigen Pop aufzufallen. Weil es gerade einfach zu viele zu gute und erfolgreiche Sachen gibt. Bosse und so, Jupiter Jones, Helden, Clueso, einige mehr. Und Auletta? Gehören nicht dazu.

So richtig übel ist es nicht, was die Mainzer hier machen. So richtig gut aber eben auch nicht, sondern irgendwo dazwischen. Im Nirgendwo, im Durchschnitt, in der Belanglosigkeit. Und all das brauchen wir ja eigentlich nicht. Dabei versuchen die fünf Jungs schon einiges. Auf der Basis von Pop wird mit Elektronik und auch mal HipHop gespielt, ein bisschen mit Rockmusik und als Gegenstück mit Klavier. Streicher. Einem Chor. Einer Menge. Manchmal geht das sogar richtig klar, die "Wochenendendlosigkeit" zum Beispiel ist mit seinem dezenten House-Touch ein schöner Song zum Tanzen. Neben ein, zwei weiteren ganz feinen Sachen aber fehlt hier einfach die Klasse. Die Songs kicken nicht, sind "so ganz nett" und als ob das nicht reicht, wirkt das hier alles auch ein wenig überladen und vor allem gezwungen. Vieles klingt gekünzelt und gewollt und am Ende weiß man nicht, was Auletta wollen.