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Benjamin Biolay - Pourqoui tu pleures?

Benjamin Biolay - Pourqoui tu pleures?
Naive/Indigo
Format: CD

Was hierzulande wohl kaum jemand mitbekommen haben dürfte, ist, dass Benjamin Biolay in Frankreich den Schritt ins Schauspieler-Metier gewagt hat. Soeben spielte er in dem Horror Film "La Meute" einen mörderischen Truckstop-Besitzer, der seine Gäste an seine Vampir-Brüder verfüttert und nun steht mit "Pourqoui tu pleures?" das Debüt im dramatischen Fach an. Diese Gelegenheit nutzte er, seine neue Scheibe um diesen Film herum zu konstruieren. So enthält das Album neben den Soundtrack-Beiträgen auch Chansons, für die sich Biolay von dem Film und dessen Charakteren inspirieren ließ.

Musikalisch fährt der Meister dabei immer deutlicher auf der Schiene, die auch sein Idol Serge Gainsbourg vertrat. Er bedient sich bei allen möglichen Genres, die ihm geeignet erscheinen (hier etwa der Disco-Sound) und dreht diese durch seinen speziellen Biolay-Wolf. Der besteht aus seinem charakteristischen Sprechgesang (obwohl er sich dieses Mal betont Mühe gibt, auch ein Mal zu singen) und einem frankophilen Timbre außerhalb klassischer Chanson-Strukturen. Auch eine leichte Hand in Bezug auf opulente Arrangements (teilweise mit Streichern) ist Biolay nicht abzustreiten. Einige Beiträge von Damen (Ana Zimmer, Sarah Adler und Emmanuelle Devos) runden das Bild ab. Als Album fällt das Ganze - trotz der Fremdbeiträge und zwei Instrumentals - gar nicht mal so aus dem üblichen Rahmen (was für Biolays klares Konzept spricht) und geht als Soundtrack weit über das hinaus, was man gemeinhin von einem solchen erwartet.



-Ullrich Maurer-



 
 
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