Albumtitel von den Yeah Yeah Yeahs sind immer Statements und Ansagen an die Außenwelt zugleich. 2009 lautet die unverblümte Devise "It's Blitz!" und da weiß der Hörer ihres letzten musikalischen Streichs auch gleich wo der Hammer hängt - nämlich vorrangig auf der Tanzfläche und allen halbwegs dazu tauglichen Plätzen in der Umgebung. Wer bei den neuen Songs, die fast allesamt 80s inspiriert und forsch angeflogen kommen, noch Inspiration zum Tanzen braucht, der nehme sich doch bitte ein Beispiel am Video zur ersten Single-Auskopplung "Zero", in dem Karen O. selbst auf offener Straße lässig und cool ihre Schuhe im Takt in den Asphalt drückt.

Auch auf diesem Album schaffen es die Yeah Yeah Yeahs, erneut ihre Musik rhythmisch fesselnd und lebhaft zu gestalten, was durch Karen O's angriffslustige und flippige Stimme unterstützt wird. Eine gute Balance dazu erzeugt die Band mit Songs wie zum Bespiel "Skeletons", welches viel gemäßigter und fast schon friedlich in seiner gesamten Art brilliert und bestätigt, dass es nicht immer laut und verrückt zugehen muss. Gerade das andauernde Spiel zwischen Harmoniebedürfnis und Abwehrhaltung verleiht den jeweiligen Songs auf "It's Blitz!" die nötige Energie und Leidenschaft, die sich insgesamt sehr positiv auf das Gesamtwerk auswirkt. Auf diesen "Blitz" kann nur Donner folgen und der erscheint in Form von Applaus als Reaktion auf diese Platte.