Viel braucht es nicht, um Charles Thompson zu bewegen, seinen Korpus ins Studio zu verfrachten und eine seiner unzähligen CDs aufzunehmen. Namen spielen dabei keine große Rolle und dienen eher der Zerstreuung. Zur Zeit ist er wieder Black Francis - vielleicht auch deswegen, weil das, was ihn bewog, dieses Projekt in Angriff zu nehmen, schlicht eine coole Gitarre war, die sein Freund und Produzent Drew Feldman ihm andiente und vielleicht deswegen die neuen Songs wieder eine Prise mehr nach den Pixies klingen, als zum Beispiel die Früh-Stones-lastigen Catholics-Werke. Inhaltlich nahm sich Frank Black Francis eine verquaste Erotik-Philosophie zum Thema und schmiss noch ein Flying Burritos-Cover ins Potpourri. Kurz gesagt ist "Nonstoperotik" auch eine gute Francis-Scheibe geworden - mit vielen coolen Riffs, Harmonien und jenen verstiegenen Black-Melodien, die wir alle so lieben. Dazu gibt es verstärkten Einsatz von Keyboards zu melden. Allerdings: Überraschend ist das nach all den Jahren nicht mehr. Und so läuft Black Francis momentan Gefahr, sein eigenes Credo (sich selbst nicht zu langweilen) zu unterlaufen. Bislang ging die Sache noch gut - allerdings muss er sich langsam mal was einfallen lassen.