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Alabama 3 - M.O.R.

Alabama 3 - M.O.R.
One Little Indian/Rough Trade
Format: CD

Die streng gläubigen Teufelsanbeter sind wieder zurück. Das ständig expandierende Musikantenkollektiv um die Reverenden Love (z.Z. neun Personen - inkl. Sängerin) gehen auf dem neuen Werk einen ganzen Schritt weiter in Richtung Rhythm'n'Blues als bislang gewohnt. Zwar gibt es nach wie vor auch noch Country und Gospel - allerdings nur noch in homöopathischen Dosen. Es dominiert hier eher der Rhythmus - vom Funk über Disco bis zum Hip Hop. Angereichert mit Cover-Versionen von Jimmy Reed und Gil Scott Heron und begleitet von vielen illustren Gästen (u.a. den legendären Proclaimers) gelingt der Südstaaten-Band aus Brixton, England, einen eklektischen Höllentrip, der tierisch groovt und aufgrund des umtriebigen mit- und Durcheinanders zuweilen gar zu einem psychedelischen Hörspiel mutiert. Wofür immer der Titel "M.O.R." stehen mag - für "Middle Of The Road" auf keinen Fall! Leider kann das Songwriting bei so viel Aktivismus nicht so recht mithalten - am Besten funktionieren diesbezüglich eher straighte Nummern im althergebrachten Elektro-Country-Stil, der die Band berühmt machte - wie z.B. der harmlos anmutende Titeltrack - der dann natürlich doch wieder "Middle Of The Road" heißt - was aber den schrägen Humor der Loves unterstreicht, die ihre Welt gerne mit Charakteren aus allen Walk Of Lifes bevölkern (auch mittelmäßigen Normalbürgern). Kein Wunder, das sich Kultautoren wie Irvine Welsh oder Stephen King zu Alabama 3 hingezogen fühlen...


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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