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Tonträger-Review
 
The White Stripes - Get Behind Me Satan

Platte der Woche

KW 23/2005


The White Stripes - Get Behind Me Satan
XL Recordings/Beggars Group/Indigo
Format: CD

Das konnte ja auch nicht ewig so weitergehen, diese Masche mit Gesang, Gitarre und Schlagzeug aus dem Hause White Stripes. Wenn man mal ehrlich ist, ein "Elephant" hätten Meg und Jack wohl in der Form nicht mehr toppen können - da war es eine absolut verständliche Entscheidung, sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen. Wer sich jetzt dennoch auf die Schiene eingefahren hat, dass die White Stripes immer nur laut drauflos rocken müssen, der sollte vorsichtig mit dem neuen Album "Get Behind Me Satan" umgehen - und am besten vergessen, was vorher war. Denn das hier ist etwas anderes.

Konsequent sind sie ja, die beiden. In ihrer Welt geben immer noch rote, schwarze und weiße Farben den Ton an, sie benutzen immer noch analoges Equipment, um ihre Platten aufzunehmen - und diese werden auch nach wie vor nahezu in einem Rutsch innerhalb von ein bis zwei Wochen eingespielt und aufgenommen. Und nach wie vor werden vorab nur Vinyl-Exemplare an die Presse verschickt. Alles beim Alten also? Mitnichten. Auf "Satan" finden sich nur drei Stücke, die soundmäßig an die vergangenen Tage der White Stripes anschließen, und es sind auch genau diese drei Songs, die mit einer elektrischen Gitarre aufwarten. Der Rest des Albums wurde vorzugsweise mit aktustischer Gitarre, Bass, Piano und Marimba gestaltet - was schonmal auf eine gewisse Grundstimmung hindeutet: Er herrscht eine einnehmende, abwechslungsreiche und vielleicht auch unerwartete Atmosphäre vor. Es ist zwar immer noch Rock, Blues, Country, aber mal wieder komplett neu a la White Stripes. Jack begibt sich stimmlich des Öfteren in höhere Regionen, auch Meg kommt beim wohl kürzesten Song der Stripes überhaupt, "Passive Manipulation", gesanglich wieder zum Einsatz. "Satan" ist ein weiterer Grund dafür, die White Stripes zu lieben - alleine schon wegen der konsequenten Herangehensweise und dem Willen zur Veränderung.



-David Bluhm-



 
 
 

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