Das kanadische Trio Port Cities hat seine Herkunft - Port Breton in der Provinz Nova Scotia - gleich zum Programm gemacht. Allerdings eher im übertragenen Sinne: Carleton Stone, Dylan Guthro und Breagh MacKinnon waren in den Bereichen Singer/Songwriter, R'n'B-Pop und Jazz respektive auch schon als Solo-Künstler, Produzenten und Session-Musiker in der Gegend bekannt, bevor sie beschlossen, als Port Cities ihre gemeinsamen Pfunde in die Waagschale zu werfen um damit zu wuchern.

Das Ergebnis ist eine klassische, organische Old-School-Pop-Scheibe geworden, auf der die drei Protagonisten erkennbar davon zehren, dass sie sich - zunächst mit Triple-Bill-Auftritten - über einen langen Zeitraum haben annähern und abstimmen können. Unter der Regie von Produzent Gordie Sampson, der das Trio über einen Workshop überhaupt erst aufeinander aufmerksam machte, entstand in Nashville mit einer Riege von Studio-Cracks dieses weitestgehend unprätentiöse Werk mit einer Reihe potentieller, organischer, hymnischer Pop-Hits bei denen neben der angenehm zeitlosen und transparenten Produktion vor allen Dingen die - wie Dylan Guthrie meint - "merkwürdig dichten Gruppengesänge" im Zentrum der Betrachtungen stehen mit denen klassische Lead/Hamoniegesang-Konventionen erfolgreich aufgebrochen werden und somit das Projekt Port Cities als echtes Kollaboration erscheinen lassen.