Ryan Adams persönlich legte Hand an, um das Debütalbum der jungen Rockband Starcrawler aus Los Angeles zu produzieren. Widersprüchlich ist das nicht, denn auch wenn der abrasive Trash-Sound des Quartetts wenig mit den Americana-Elaboraten des Meisters zu tun haben, so hat dieser ja durchaus auch ein Ohr für rauere Sounds (man erinnere sich nur an The Finger, die Punk-Band, die er mit Jesse Malin ins Leben rief). Starcrawler orientieren sich musikalisch am klassischen Detroit-Schweine-Hardrock, der sich Ende der 70er so allmählich in Richtung Punk entwickelte. Als besonderes Bonbon besitzen sie mit Arrow De Wilde (die die Band mit Gitarrist Henri Cash dereinst ins Leben rief) eine patente Frontfrau haben, die den großen Vorreiterinnen ihres Genres - Joan Jett zum Beispiel - nacheifert, ohne allerdings deren Originalität emulieren zu können. Insbesondere songwriterisch müssen Starcrawler indes noch ein wenig drauflegen, um das von Adams prophezeite Ziel - das Universum zu regieren - tatsächlich auch erreichen zu können.