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The Bloody Beetroots - The Great Electronic Swindle

The Bloody Beetroots - The Great Electronic Swindle
Last Gang/SPV
Format: CD

Hinter The Bloody Beetroots steckt der italienische Elektro-Produzent Sir Bob Cornelius Rifo, der mit den Tracks seines Projektes gerne TV-Serien und Video-Spiele veredelt. Und der jetzt ein mächtiges neues Album mit einer mächtigen Gästeliste am Start hat. Unter anderem machen Perry Farrell (Jane's Addiction), Tommy Lee (Mötley Crüe), Anders Friden (In Flames), Jay Buchanan (Rival Sons), Jasons Aalon Butler (Letlive.), Eric Nally (Foxy Shazam) sowie Deap Vally, Gallows und Jet im Ganzen mit. "Es ist das erste Mal, dass ich so viele Sänger und Texte in der Musik von The Bloody Beetroots benutzt habe. Ich wählte besondere Sänger aus, von denen ich wusste, dass sie helfen können, die Geschichte von etwa vier Lebensjahren zu erzählen", sagt Rifo.

Das Resultat ist beeindruckend weil komplett stillos, hemmungslos, wild und euphorisch. Überall treffen Synthie-Sounds auf dreckige Gitarren, zwischendrin mischen auch noch Streicher mit, HipHop-Momente werden eingebaut, Rifo kreuzt und lässt kreuzen. Der Gallows-Song "All Black Everything" zum Beispiel ist gebrüllter Hardcore mit fast schon dubsteppigen Beats und klassischen Instrumenten und trotzdem einfach unfassbar aufregend, ach, einfach großartig. Auch "My Name Is Thunder" mit Jet und "Wolfpack" mit Maskarade sind brachiale, stampfende Elektro-Rocker, die wenig bis nichts mit den teilweise furchtbaren Kombinationen aus den 1990er Jahren zu tun. Nein, nein, das hier ist einfach unglaublich kraftvoll, innovativ, geil. Auf der anderen Seite, genauer gesagt auf den anderen Seiten, gibt es mit zum Beispiel "Invisible" mit Greta Svabo Bech auch gekonnt verweichlichte und dabei wunderschöne Popmusik oder mit "Irreversible" mit Anders Friden epochalere Midtempo-Sachen, es gibt lässige, starke instrumentale Elektro-Tracks wie "The Day Of The Locust" und verspielt-verrückte Nummern wie "Drive" mit Deap Vally. Nur schlechte Songs, die gibt es hier nicht. Sondern Musik zum hemmungslosen Abfeiern, zum Austicken... aber nicht nur. Rifo: "Tanzmusik wurde immer als freudig und fröhlich kategorisiert, aber es gibt so viel mehr als das. Die Art und Weise, wie wir damit auf diesem Album umgehen... mit dem Cover und vieles mehr, ist der Versuch, mehr Substanz hinzuzufügen. Tanzmusik nutzt den Beat, um Leute in den Bann zu ziehen. Wir benutzen den "Four on the Floor" Kick in einer ähnlichen Weise, möchten den Zuhörer dann aber etwas mit mehr Inhalt anbieten." Haben sie geschafft, hat er geschafft. Mit "The Great Electronic Swindle".



-Mathias Frank-


Video: "My Name Is Thunder" (feat. Jet)

 
 
 

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