Auf ihrer vierten Scheibe überzeugt die schwedische E-Pop-Künstlerin mit einer sorgsam ausbalancierten Mischung zwischen eingängigen Pop-Songs, kontemplativen Balladen, Dancefloor-Nummern, souligem Gesang und experimenteller ausgelegten Klangexperimenten (etwa mit Vibraphonen oder Flöten-Klängen angereicherten Nummern). Zusammen mit ihrem langjährigen Partner Johannes Johannes Berglund, mit dem zusammen sie in Stockholm ein eigenes Studio betreibt, wurde das Material betont vielseitig aus im Kern recht geradlinigen Grundideen herausgeschält und aufbereitet, wobei sich die Sache oft genug um Jennies Gesang bzw. Derivate davon dreht. Da Jennie an zahlreichen Projekten anderer Künstler beteiligt ist (Ane Brun, Linnea Olsson oder Peter Gabriel etwa), konnte sie es sich zudem leisten, mit dem "White Is The Heart-Chor" ein All-Star-Ensemble für die Harmonie-Vocals zu bemühen. Wer nach einer lebendigen Variante des E-Pop leicht links neben der Mitte und jenseits abstrakter Kopfkunst sucht, der ist mit dieser Scheibe definitiv an der richtigen Adresse.