Der Mann? Ist fleißig. Und vermutlich auch mehr als nur ein bisschen süchtig. Nach Arbeit, nach Musik, nach Beats. Alex Barck hat einst das Label Sonar Kollektiv gegründet und Platten von Fetsum, Fat Freddys Drop, The Black Seeds und natürlich Jazzanova veröffentlicht. Bei denen macht Marck schließlich selber mit. Dann ist er auch noch DJ und legt auf der ganzen Welt auf. Und er stellt Compilations wie diese zusammen. Elektro-Compilations mit Tracks zum Chillen und Tanzen, entspanntes Zeug trifft stampfendes Zeug.

Ein rundes Dutzend Tracks gibt es hier, von Leuten, die man jetzt nicht alle kennen muss. Hannes Fischer startet wohl gerade in Berlin durch und ist hier mit zwei Nummern vertreten. Aus Südafrika kommt der ebenfalls doppelt vertretende EnaWadan und The Horses, die hier einen Barck-Track remixen, stammen aus HongKong. Außerdem steuern Leute wie Christian Pommer Derberes, Vect fast schon etwas Verstörendes (aber trotzdem und genau deshalb ziemlich Cooles) und Lovejet Verträumtes bei, schimmert bei Phil Gerus aus Moskau so etwas wie Soul durch die relaxten Beats und ließ es sich der Macher selbst nicht nehmen, einen alten Spinning Motion-Track zu remixen. Und so wie das hier klingt, so klingt auch diese Showdown-Compilation. Sehr durcheinander, sehr abwechslungsreich, natürlich mit Höhen und Tiefen und besonders spannend für all die, nicht mehr jede Nacht durch die Clubs tanzen und trotzdem wissen wollen, was an der weltweiten Häuserfront so passiert.