Nein, große Erwartungen darf man an die The All-American Rejects und ihr neues Album sicher nicht haben. Zu sehr und zu oft haben sie in der Vergangenheit mit belangloser Poppigkeit und kantenlosen Liedern gelangweilt. Jetzt also der nächste Wurf und auch wenn wir den komplett entspannt und ohne Hoffnung auf die große Freude hören, schafft er es dann tatsächlich, trotzdem zu enttäuschen. Auch eine Kunst.

Denn verdammt, was ist das nur, was die Jungs hier machen? Natürlich kein Punk, aber das ist nicht mal mehr Rock. Selbst Pop wird schwer. Weil Pop im Grunde seines Herzens gut ist und das hier ist nicht gut. Das ist langweilig mit Ausrufezeichen, das ist kurz vor Müll und das braucht wirklich keiner. WischiWaschi-Melodien, kraftlose Gitarren, traurige Versuche, wie The Killers oder Simple Plan zu klingen. Und alleine das gehört ja schon verboten. Doch die Rejects machen es trotzdem und verschwenden mit 08/15-Liedern wie der ersten Single "Barkeepers's Daughter" oder "Heartbeat Slowing Down" unsere Zeit. Nur ab und an schimmert etwas Besseres durch, finden die Herren den richtigen Groove oder einen besonderen Moment und sorgen für ein kurzzeitiges "Geht ja" - doch ganz ehrlich? Das kommt so selten vor, da lohnt es sich nicht, danach zu suchen.