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Tonträger-Review
 
Wendy McNeill - For The Wolf, A Good Meal

Wendy McNeill - For The Wolf, A Good Meal
Haldern Pop Recordings/Cargo
Format: CD

Das neue Album der in Schweden lebenden Kanadierin Wendy McNeill ist - auf eine gute Weise - ein rechter kleiner Bastard im Oeuvre der Songwriterin mit der schrägen Note und dem Bedürfnis, offensichtlich alle Aspekte der Schönheit ausloten zu wollen (denn für den Wolf ist ein leckeres Mal schön - deswegen der Titel). Musikalisch ist die Sache zwar aufwendiger inszeniert als ihre Solo-Live-Konzerte dies oft sind - mit Samples und Effekten verfremdet etwa -, aber weitaus asketischer als ihre mit vollem Aplomb arrangierten Vorgängeralben. Es gibt auch weniger Akkordeon, dafür aber wieder mehr Gitarre. Und die Songs sind um einen Songzyklus, der verschiedene Charaktere abarbeitet, angelegt. Das mag von Wendys Film- und Theaterarbeit herrühren, ist aber nicht untypisch, denn mit eigenartigen Charakteren hat sie es - moderne Moritatensängerin, die sie ist - immer schon gehabt. Das Problem ist ein anderes: Im Vergleich zu den oft gutgelaunten und expressiven Vorgängeralben - ganz zu schweigen von den exaltierten Konzerten - kommt dieses neue Werk im Vergleich (zumindest musikalisch) ziemlich schleppend, ruhig und auch ein wenig dröge daher. Nun ja: Dafür ist es in einem abendfüllenden Konzept-Cover verpackt und es ist ja auch nicht wirklich schlecht (gerade die Stücke mit den Gitarren bieten so einiges an dräuender Dramatik, Indie-Style). Für Fans dürfte es da auch kaum Berührungsprobleme geben und bei den Konzerten sieht dann sowieso auch wieder alles anders aus. Kann man also so machen.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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