Seit Fatboy Slim mit dieser Masche Erfolg gehabt hat, haben sich ja viele Sample-Meister an dem Rezept versucht, eigene Songs aus vorhandenem Material zusammenzuschnippeln. Wie schwer das ist, kann man schon daran erkennen, wie wenig Erfolg solchen Versuchen gewöhnlich beschieden ist. (Fatboy Slim übrigens eingeschlossen!). Der Schlüssel zum Erfolg der hier vorliegenden Scheibe des großen Backini liegt nun darin, dass dieser ganz richtig erkannt hat, dass das Geheimnis des Erfolges eben nicht die Wiederholung mit Variation ist, sondern eben doch eine zugrunde liegende Song-Idee. Nun gut: Ein wenig mogeln tut der Meister schon. Auf einigen Tracks gibt's schlicht stinknormal gesungene Vocals. Andere aber - wie z.B. das hypnotische "25" sind tatsächlich aus mehr oder minder magisch verwobenen Samples zusammengesetzt, die in simple, aber effektive rhythmische Gebilde und interessante melodische Kontexte eingebettet sind. Abgerundet wird das alles mit einer Prise Fernost. Letztlich bietet Backini nichts anderes als funktionable Pop-Songs (und eben nicht poppige Tanzmusik) - und deswegen muss man ihn lieben.