In ihrer Heimat hat man die vier Briten schon in die Nähe von Künstlern wie Nick Drake, den Cocteau Twins, Felt oder Angelo Badalamenti gerückt, obwohl sicherlich auch die balladesken Momente von Mojave 3 und ganz besonders die grandiosen frühen Werke von Damon & Naomi als Vergleiche herhalten dürfen. Inzwischen verstärkt um einen Schlagzeuger, klingt das von Graham Sutton (Bark-Psychosis/Boymerang) produzierten Debütalbum schon etwas voller und weniger Folk-angehaucht als ihre ersten Singles in Triobesetzung, wenngleich sich die Songs weiterhin oft höchst zerbrechlich anhören und eine stellenweise fast unwirkliche Stimmung heraufbeschwören. Coldharbourstores machen - übrigens verpackt in ein wunderschönes Cover von Martin Anderson, der früher bei den 4AD-Hausgrafikern V23 beschäftigt war - zeitlos schöne Musik zum Träumen, und davon kann es ja eigentlich gar nicht genug geben.