Auf dem vierten Album macht sich allmählich die handwerkliche Routine bemerkbar, die sich Mike Ryan und Bruce Gillis nach der Hinzunahme von Bassistin Tori Cameron und Aaron Green im Band-Setting seit 2016 angeeignet haben. Zuvor agierten die Town Heroes als Duo in einem eher folkigen Setting. Inzwischen geht es in eine eher rockige Richtung - wobei die Kanadier dieses Mal insbesondere auf abwechslungsreiche Arrangements, eine ausgefeilte Studioproduktion und insbesondere gestaffelte Harmoniegesänge setzten. Die ursprüngliche Folknote ist dabei einem organisch/poppigen Sound gewichen - inklusive einer souligen Note, die unter anderem dem verstärkten Einsatz von Keyboards zu verdanken ist. Damit einhergehend ist allerdings auch eine Hinwendung zu einem massenkompatiblen Mainstream-Sound, der die Sache dann - trotz ambitionierter Themenverwertung - dann doch harmloser und weniger zwingend macht, als das musikalisch notwendig erschienen wäre.