Der Titel ist gut gewählt, denn "Warten" scheint in jeder Hinsicht Programm zu sein bei der Band von Felix Müller, den so manch einer wohl eher als Mann für die sechs Saiten bei Kante kennt. Aufgenommen haben die Hanseaten ihr feines Debütalbum unter der bewährten Regie von Tobias Levin nämlich schon vor zwei Jahren. Doch dann hieß es warten - auf Geldgeber und das passende Label. Glücklicherweise passen die Songs ausgezeichnet dazu: Die sind nämlich zeitlos schön. Indierock der alten Schule wird hier geboten, ohne dabei zu sehr die Hamburger-Schule-Attitüde raushängen zu lassen. Außerdem ein Album, das beweist, daß deutsche Texte in Ausnahmefällen doch ausgezeichnet funktionieren können. Alleine deshalb schon lohnt sich das Hinhören allemal.