Lassen wir ihren Glauben mal ihren Glauben sein, hören wir nicht auf das, was sie gesungen und gesprochen haben und lauschen einzig und alleine der Musik. Die nämlich hat es verdammt noch mal in sich. August Burns Red haben sich still und leise in die erste Riege der Metal(core)-Liga gespielt und streben mit "Constellations" die nächste Stufe an. Sie sollten sie erreichen. Weil dieses Album einfach klasse ist.

Waren sie live noch - Zitat von uns: "nicht besonders innovativ" - zeigen sie hier, was sie wirklich drauf haben. Sie haben hier einen nahezu perfekten Mix aus mächtiger Brutalität und wundervoller Eingängigkeit und damit eine Menge Famoses geschaffen. Hier stimmt die Dosis, Lieder wie "Existence", das phasenweise an frühe Amorphis erinnernde "Ocean Of Apathy" oder "Marianas Trench" wirken trotz unterschiedlichster Grooves und Grade niemals überladen, sondern kommen bei allen eingestreuten Midtempop-Parts, Soli, Spielereien und Grunz-Attacke - und im Falle von "The Escape Artist" sogar mit Klavier! - stets auf den Punkt. Und legen die Messlatte für zukünftige Metal(core)-Veröffentlichungen damit richtig hoch.