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07.06.2013
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Bass Drum Of Death - Bass Drum Of Death

Bass Drum Of Death - Bass Drum Of Death
Innovative Leisure/Alive
Format: CD

John Barrett hat nach seinem Bass Drum Of Death-Debüt "GB City" zum zweiten Mal weit ausgeholt, den musikalischen Knüppel geschwungen und mit der für ihn typisch rebellischen Attitüde seine Liebe zum Garage Rock untermauert. Es vergehen keine paar Sekunden, bis sich der Hörer gewiss sein kann, dass auch das zweite Werk des aufmüpfigen Mannes aus Mississippi auf die Norm pfeift und lieber auf Krawall gemünzt hocherhobenen Hauptes alles aus dem Weg räumt, was dem dynamischen Drang und der Lautstärke nicht gewachsen ist. Der selbstbetitelte Nachfolger des 2011er Debüts kommt so sorglos daher, dass ihm sogar die fehlenden Akzente in Sachen Innovation wohl nur ein flüchtiges Schulterzucken als Entschuldigung entlocken.

Mit dem gewohnten Trio aus Gitarre, Bass und Schlagzeug bleibt Barrett seinen bekannten Gefährten treu und sieht sich auch bei den neuen Songs nicht dazu gezwungen, mit diesen zu brechen. Stattdessen lässt er das Dreiergespann gekonnt lässig die Krallen ausfahren und fordert die gewollte Kollision immer wieder auf's Neue heraus, so dass die entstandene Reibung für dauerhafte Spannung sorgt. Verzerrer und Hall sind und bleiben dabei wichtige Eckpunkte im Spiel von Barretts One-Man-Band, das den lärmenden Frontalangriff nicht nur schonungslos probt, sondern zielsicher und mit Nachdruck abschließt.



-Annett Bonkowski-


 

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