So langsam wird deutlich, was der Mann aus Anacortes im Staate Washington eigentlich meint, wenn er - nun schon zum dritten Mal - sagt, dass er "Origami" sei. Denn tatsächlich gelingt es ihm, seine eigentlich konventionellen und sattsam vertraut anmutenden Power-Pop-Versatzstücke auf immer wieder interessante und mitreißende Weise neu "zusammenzufalten". Tatsächlich sind es auf diesem dritten Origami-Album sogar gerade die Elemente, die besonders offensichtlich anmuten - Kling-Klang-Gitarren, Harmoniesätze, Folkpop-Zitate, Power-Chords - die Van Deusen (versehen mit kleinen Haken und Ösen und einer kleinen Prise Noir-Feeling) besonders effektiv für seine Zwecke umbiegt und somit der Banalität entreißt. Gerade die nachdenklichen Untertöne in denen sich Van Deusen mit seinen Ängsten und Neurosen beschäftigt, sorgen dafür, dass die Scheibe nicht im belanglosen Party-Schönklang verpufft, sondern - zwar mit jeder Menge potentieller Genre Hits - als ernsthafte Singer-Songwriter-Scheibe durchgeht.