"Parachute" ist nun bereits das fünfte Album der US-Mainstream-Folk-Popper - es macht aber durchaus Sinn, dass sie gerade dieses Werk nun als musikalische Visitenkarte ihrer selbst ohne eigenen Titel angehen. Denn hier versammeln Will Anderson und seine Jungs so ziemlich alles, was ihre Musik auszeichnet - oder auch nicht, denn in dem Bemühen möglichst gefällig rüberzukommen und auch das wichtige Jungmädchen-Publikum zu erreichen, greifen die Jungs dann doch zu oft in die gut gefüllte Romantik-Boygroup-Krabbelkiste als dass es ihrem Anspruch als ernsthafte, romantische Songwriter-Band gut täte. Es regiert der generische Kompromiss und der jeweils kleinste gemeinsame musikalische Nenner. Musik wie diese könnte jedermann machen, der halbwegs angenehm singen und Gitarre spielen kann. Lediglich das spärlich eingesetzte Saxophon des bandeigenen Keyboarders Christopher Kids fällt etwas aus dem Rahmen. Wem das also reichen sollte...