Das neue Werk von Marie-Hélène Deforme aus Montreal ist eigentlich nur eine Zusammenstellung ihrer letzten die EPs - die aber inhaltlich dadurch zusammenhängen, dass es sich (wie durch den Titel deutlich wird) hierbei um Meditationen handelt, die sie bei einem entspannten Aufenthalt im Süden Mexikos zusammen stellte. Musikalisch schlägt sich das nicht wirklich nieder, denn Marie-Hélène bleibt ihrem spröden, vertrackt angerichteten und flächig angelegtem R'n'B-Style auf elektronischer Basis durchaus treu. Und dafür, dass die Sache nicht etwa in ambientmäßige Gefilde abdriftet, sorgt der Umstand, dass sich auf dieser Songsammlung im Grunde sogar mehr clubtaugliche Stolper-Beats befinden als auf dem Debütalbum "A Taller Us". Das heißt also: Für den Anwender sind die vorliegenden Tracks nicht wirklich zum meditieren geeignet (auch wenn sich Marie-Hélènes intensiv hingeflüsterten Sprechsing-Vocals zuweilen durchaus ins Unterbewusstsein drängeln). Vielmehr ist dieses Album ein Spiegelbild der ausgeglichenen Balance, die Marie-Hélène für sich selbst gefunden hat.