Tatsächlich gelingt Marius Lauber mit seinem neuen Album das, was viele überhaupt nie schaffen: Ein perfektes, zeitloses, organisches Popalbum zu kreieren, das mehrere Generationen anspricht und das produktionstechnisch international mühelos mithalten kann. Mal abgesehen davon, dass man Musik wie diese eher mit Frauenstimme erwartete, gelang es Lauber - wohl inspiriert von seinen Erfahrungen und Reisen -, ein buntes Potpourri verschiedener Stile - neben den nach wie vor vorhandenen Club-Elementen sind das Disco-, New Wave-, Funk- und E-Pop-Sprengsel - zu einem höchst unterhaltsamen, Pop-Mix zu verquicken. Dabei hat er durchaus Mut zur Übertreibung: Roosevelts Musik ist immer ein bisschen größer als das Leben - ohne aber in überhebliche Banalitäten abzugleiten. Diese Ausgewogenheit und Bodenständigkeit (sofern es diese in diesem Zusammenhang überhaupt geben kann) zeichnen diese Scheibe besonders aus.