"Irgendwo zwischen Bon Iver und The National" heißt es in der Bio des Kanadiers Brian Della Valla, der seine Songs originellerweise in Kopenhagen unter dem Moniker Of The Valley zusammenschraubt. Normalerweise lassen sich solche Vergleiche unbedacht entsorgen - es ist aber dieses Mal insofern etwas dran, als dass Della Valla sein Material zumindest mit der Schratigkeit eine Justin Vernon und dem beiläufigen Stoizismus eines Matt Berninger intoniert und arrangiert. Es gibt alternativen Indie-Folkpop, der zuweilen auch mal etwas fülliger ausfallen darf, sich angenehm von Americana-Klischees fernhält, dafür des Öfteren mit angedeutete Rockbasis daherkommt und selbst in den ruhigen Passagen fernab jeglicher Lagerfeuer-Seligkeit mit einer gewissen Intensität und Tiefe bietet. Das Ergebnis ist eine sympathisch unberechenbare, vielseitige, leicht melancholische aber nicht depressive Singer-Songwriter-Scheibe geworden.