Als Frontman seiner Band Velojet hatte René Mühlberger ja einen gewissen Ankerpunkt in seinem Leben. Nach der Auflösung der Band galt es erst mal, nach einer neuen musikalischen Ausrichtung zu suchen. Diese fand Mühlberger in einem recht eigenartigen Konzept: Alleine in seinem Studio schuf René für sein neues Projekt eine ziemlich hip klingende New Wave Pop-Scheibe. Das machen ja viele - allerdings war der Dreh- und Angelpunkt für ihn dann der, dass er sich dabei alleine Equipment bediente, das vor 1978 verfügbar war - also vor digitalen Zeiten. Insofern gelang ihm also das Kunststück, eine analoge, organische Pop-Scheibe zu kreieren, die sich soundmäßig und vom Sounddesign indes überhaupt nicht hinter aktuellen Digital- und Computer-Produktionen zu verstecken braucht. Unter dem Verzicht von Folk- oder Rock-Elementen - aber mit jeder Menge guter Songs, sie vor knackigen Hooklines, Melodien, Grooves und hymnischer Refrains geradezu strotzen, schuf Mühlberger so sein ganz eigenes musikalisches Parallel-Universum. Das muss man ja auch erst mal hinbekommen.