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LETO
17.11.2023

Leto Heute erscheint "Leben und tot" von Leto und damit eine außergewöhnlich tolle Platte. Aufregend, spannend, klug, mitreißend. "Sie können hart und das machen sie super. Sie können auch verkopft, eigen, verspielt. Aber sie können es auch ultra-eingängig, sie können es sanfter und mischen immer wieder eine dezente Poppigkeit und - wo wir gerade bei Namen sind - Momente, die an Bands wie Madsen Herrenmagazin erinnern, unter ihre schroffen, ihren direkten Sound", rezensierten wir.

In Kürze gehen die Hamburger damit auf Tour, hier gibt’s alle Termine. Vorab haben wir Jannes von Richthofen, Sänger und Gitarrist von Leto, drei Fragen gestellt.

Ihr habt vor zwei Jahren mit den Arbeiten an der neuen Platte begonnen. Klingt „Leben und tot“ am Ende so ähnlich, wie ihr es euch am Anfang vorgestellt habt?
Wir könnten mit der Platte nicht zufriedener sein. Für uns war klar, dass das dritte Album all das zulassen soll, was wir uns vorher noch nicht so getraut haben. Die Effektvielfalt unseres Gitarristen Phill wird so deutlich wie nie zuvor, die Produktion ist durch die Aufnahme im Toolhouse in Rotenburg an der Fulda größer und weiter, es wird mehr geschrien und die Texte verstecken sich nicht mehr so sehr in kryptischen Halbsätzen. Unser Produzent Kristian Kühl hat schnell verstanden, dass wir diesen Weg gehen wollen und hat uns an vielen Stellen des Albums nach vorne gebracht. Wir haben über 30 Songs (instrumental) für „Leben und tot“ geschrieben. Am Ende haben es dann sogar zwei Songs aufs Album geschafft („Der tote Baron“ und „Bei Jobs, die man nicht erklären kann, kommt das Geld entlang“), die schon längst abgeschrieben waren. Es war über die Zeit immer viel Bewegung in der Platte. Wir haben auf jeden Fall noch nie so viele Tage und Nächte investiert und wir haben das Gefühl, dass sich das gelohnt hat.



Was ist das Tollste am Platten machen und was nervt schon sehr?
Für mich ist das Tollste, das Texte schreiben. Ich habe da einen Kanal, den ich nirgends sonst öffnen kann. Wenn aus einem Textschnippsel auf einmal ein ganzer Song entsteht, ist das ein magischer Moment. Ich glaube, dass wir als Band schnell einen Konsens finden und wir Dinge (meistens) nicht unnötig verkomplizieren – Platte machen ist für uns alle eher etwas Schönes und nichts Nerviges. Wahrscheinlich trifft die negative Seite eher unsere Familien, die uns den Rücken freihalten. Das Negativste am Albumprozess ist vielleicht, dass andere unseren Alltag auffangen und das damit verbundene schlechte Gewissen. Wir haben mittlerweile fünf Kinder in der Band, die es nicht unbedingt abfeiern, wenn wir am Wochenende auf einen alten Hof nach Schleswig-Holstein zum Songwriting fahren.

Was ist das Tollste am Auftreten und was nervt schon sehr?
Wir haben uns untereinander in der Band schon ziemlich gerne und die Zeit vor und nach den Auftritten empfinden wir als Ausbruch aus dem Alltag – im Livekosmos werden einfach andere Synapsen als sonst angefahren. Natürlich ist es für uns als kleine Band besonders, wenn wir in irgendeine Stadt fahren und da Menschen stehen, die unsere Texte mitsingen und nach dem Konzert mit einem Grinsen zum Merchstand kommen. Nervig sind für uns aktuell Themen wie Busmieten, die komplett explodiert sind oder nötige VVK-Zahlen, von denen wir uns teilweise unter Druck gesetzt fühlen. Man spürt nach wie vor, wie schlecht es der Clublandschaft geht. Das macht uns Sorgen. Allerdings ist es um so schöner, örtliche Veranstalter*innen und das Team kennenzulernen, die Bock auf die Sache haben.


 
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