"Stillstehen" scheint ein Fremdwort für Mackenzie Scott alias Torres zu sein. Praktisch mit jedem ihrer Alben erfindet sich die New Yorker Musikerin neu, und dershalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass auch ihr just veröffentlichtes und an dieser Stelle zur Platte der Woche gekürtes Album "What An Enormous Room" grundlegend anders klingt als der 2021er-Vorgänger "Thristier". Anfang Februar kommt Torres nun auch auf Tour nach Deutschland.
War ihre letzte Platte ein grungy Gitarrenalbum, ist dsas neue Werk von Torres bereits treffend als "Monolithischer und flimmernder Elektro-Rock, der einfordert, was ihm zusteht", beschrieben worden - dich das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Karriere von Torres umfasst ein Jahrzehnt, sechs Studioalben, zahllose One-Offs, Tourneen, Artikel und Gespräche, die jeweils von einer Hingabe an die Schöpfung geprägt sind, die den fortlaufenden Akt selbst mit ebenso viel Wertschätzung behandelt, wie das, was auf der Platte übriggeblieben ist.
Wenn die Musik von Torres schräg, geistreich, witzig, aufmüpfig wird, provoziert, absichtlich skandalisiert, das Krasse einsetzt, um das Strenge zu untergraben, um hochtrabende philosophische Wahrheiten wirbt - dann geschieht das alles mit der Überzeugung einer Künstlerin, die den (wesentlichen) Glauben an den Wert ihrer Aufgabe hat.
Die Daten:
06.02.24 Köln (DE), Bumann & Sohn
07.02.24 Berlin (DE), Privatclub - sold out!
08.02.24 München (DE), Milla
"Stillstehen" scheint ein Fremdwort für Mackenzie Scott alias Torres zu sein. Praktisch mit jedem ihrer Alben erfindet sich die New Yorker Musikerin neu, und dershalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass auch ihr just veröffentlichtes und an dieser Stelle zur Platte der Woche gekürtes Album "What An Enormous Room" grundlegend anders klingt als der 2021er-Vorgänger "Thristier". Anfang Februar kommt Torres nun auch auf Tour nach Deutschland.
