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Konzert-Bericht
 
Fünf minus zwei

Spearmint

Köln, Gebäude 9
25.01.2005
Spearmint
Eigentlich besteht die schottische Guitar-P!O!P!-Band Spearmint aus fünf Musikern, doch den aktuellen - von Gaesteliste.de präsentierten - Konzert-Abstecher durch Deutschland absolvierten nur Shirley Lee (voc / guitar), Simon Calnan (keys / backing voc) und James Parsons (guitar). Das ist zwar gewissermaßen "Spearmint Light", aber dennoch anders - denn Shirley & Co. hatten sich vorgenommen, in diesem eher akustisch und reduziertem Line-Up vorwiegend Songs zu präsentieren, die bisher im kompletten Band-Kontext nie live gespielt worden sind, und zusätzlich sollte es einige komplett neue und extra für diese Tour geschriebene Songs geben.
Die tiefen Temperaturen draußen hielt trotzdem eine ordentliche Anzahl nicht davon ab, den Weg ins Kölner Gebäude 9 zu finden, wo es gegen 21:45 Uhr dann auch ohne Support-Act direkt losging - man merkte allerdings, dass die Band noch einen Moment brauchen würde, um sich warm zu spielen, denn obwohl an den ersten zwei bis drei Songs an sich eigentlich nichts auszusetzen war, klang das Ganze doch etwas steif. Oder vielleicht war es auch einfach nur die Kälte, die noch in den Knochen steckte. Doch die Songs von Spearmint besitzen genügend innere Wärme, um den Raum damit auszufüllen - was nach der besagten anfänglichen Phase auch geschah. Die Stimm-Harmonien von Shirley und Simon funktionierten prächtig, James musste sich teilweise etwas zurückhalten, um nicht zu kräftig in die Saiten zu hauen. In dieser ruhigen musikalischen Inszenierung trat natürlich Shirleys Gesang sehr in den Vordergrund - auf diese Weise konnte man noch besser an diesen kleinen Geschichten aus dem Alltag teilhaben, bei denen man sich immer irgendwie in einen Teenager-Film aus den 80ern versetzt fühlt und die Rolle des liebenswerten Außenseiters einnehmen kann. Schließlich singt Shirley über die zumeist unerfüllte / unerreichte Liebe, über Leute in der Londoner U-Bahn ("The Train" - das nicht gesunden sondern gesprochen wurde, den Text dazu las er von einem Zettel ab; natürlich spielt auch dort eine wunderschöne Frau mit, die unerreichbar für den ganzen Zug ist - sogar für den Kontrolleur...), darüber, der neue schwule Freund zu sein ("Your New Gay Friend" - ein wunderbar melancholischer Song, der extra für diese Akustik-Tour geschrieben wurde) oder natürlich über "Scottish Pop". Sehr schön, sehr erwärmend - hätte allerdings in einem etwas kleineren Venue vielleicht noch besser funktioniert.
Surfempfehlung:
www.spearmint.net
Text: -David Bluhm-
Foto: -Pressefreigabe-


 
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