NACHGEHAKT BEI: MAXEEN
Die Medien sind begeistert. Die Fans sind es auch. Maxeen gelten bei vielen als das nächste große Ding. Doch wer sind diese Jungs eigentlich? Gaesteliste.de traf sich vor der Show mit Sänger und Basser Tom und Schlagzeuger Jay, um bei Bier und Reis einmal nachzufragen.
GL: Euch gab es gerade elf Monate, als ihr euren Plattendeal bekommen habt. Andere Bands warten zehn Jahre oder ihr ganzes Leben darauf.
Jay: Ja, das stimmt und wir sind uns unseres Glückes auch bewusst. Unser Manager kennt eine ganze Menge Leute und er hat ihnen eben unser Demo vorgespielt. Es ging den ganz normalen Weg, sie mochten uns, haben sich uns auf der Bühne angeschaut, wir haben uns getroffen und uns geeinigt. So, wie es bei vielen Bands ablaufen wird. Nur, dass es bei uns eben recht schnell ging.
Tom: Es ist aber ja nun auch nicht so, dass wir gleich den Deal bekommen haben. Wir haben schließlich alle bereits in anderen Bands gespielt und da hat es nicht mit einem Plattenvertrag geklappt. Wir wissen wie es ist, wenn man erfolglos spielt. Daher freuen wir uns natürlich ganz besonders.
GL: Habt ihr denn gleich gespürt, dass es mit euch drei als Maxeen besser laufen wird?
Tom: Absolut. Und ich glaube, ich kann für alle sprechen. Wir alle spürten sofort die Energie, schon bei der ersten Probe wussten wir, dass die Chemie stimmt. Wir schrieben eine Menge Songs und waren alle von Anfang sehr aufgeregt.
GL: Tom stieß ja erst später zu euch.
Jay: Genau. Ich setze eine Anzeige in die Zeitung und Shannon (Maxeen-Gitarrist) meldete sich, der für seine damalige Band einen Drummer suchte. Wir spielten vielleicht fünf, sechs Shows zusammen, ehe ich die Band wieder verließ. Ein halbes Jahr später rief er mich an und erzählte mir von diesem singenden Bassspieler. Wir trafen uns alle und fanden schnell zueinander. Songs wie "White Flag", der ja auch auf dem Album ist, schrieben wir am ersten Tag!
GL: Ihr habt die verschiedenste Einflüsse, ob Punk, The Police oder The Pixies. Ist es nicht schwierig, die alle unter einen Hut zu bringen?
Tom: Jeder von uns bringt seine Einflüsse mit seiner Art sein Instrument zu spielen und Songs zu schreiben ein. Wir sagen jetzt nicht, wir wollen jetzt mal wie die Pixies klingen, aber aufgrund unserer Vergangenheit und unserer Vorlieben passiert das automatisch.
Jay: Natürlich kommt es mal vor, dass wir etwas toll finden, was ein anderer von uns gar nicht mag. Aber dann finden wir schon einen Weg. Zum Glück haben wir selten verschiedene Meinungen. Um deine Frage zu beantworten: Nein.
GL: Wann wusstet ihr denn, dass ihr professionelle Musiker werden wollt?
Tom: Das war mir schon als Kind bewusst. Ich erinnere mich noch, als ich 14 Jahre alt war, im Bus saß und über Kopfhörer Led Zeppelin hörte. Plötzlich wusste ich, dass ich den Rest meines Lebens Musik machen wollte.
GL: Und wann hast du gemerkt, dass es tatsächlich klappen könnte?
Tom: Sehr früh. Ich war noch auf der High School. Frag mich nicht warum, aber ich war überzeugt. Ich bin eben ein positiv denkender Mensch. Und du siehst, es hat geklappt.
Jay: Bei mir gibt es jetzt nicht so einen Moment. Aber ich bin mit Musik und Musikern aufgewachsen, ich jammte mit meinen Nachbarn und mir wurde klar, dass ich nichts anderes machen wollte als Musik. Für nichts war ich so zu begeistern, nichts fand ich so cool. Ich halte Musik für die direkteste Art von Kunst, mit ihr kann man die meisten Leute ansprechen und berühren.
GL: Wie fühlt es sich denn an, wenn man gleich mit der ersten CD recht großen Erfolg hat?
Tom: Es ist eine wahnsinnige Erfahrung! Wir sind unglaublich glücklich und dankbar, dass wir wie verrückt touren können, dass die Leute uns mögen und zu unseren Shows kommen und dass wir sogar eine zweite CD aufnehmen können.
GL: Wann können wir mit der denn rechnen?
Tom: Ich denke Ende nächster Woche.
Jay: Ernsthaft, wir probieren sie, so schnell wie möglich zu machen. Derzeit touren wir eine Menge und stellen unser erstes Album vor, aber wir schreiben schon fleißig Nummern. Aber ein wenig wird es noch dauern.